Einen Roman zu lesen vermittelt fantasievolle, mitunter bildhaft originelle Eindrücke. Irgendwie schwebt dem Leser dessen Handlungsort und die Gestalt seiner Protagonisten vor, und später schaut man sich oft einen Film dazu an. Manchmal verhält es sich umgekehrt; zuerst wird der Film angeschaut und später das entsprechende Buch gekauft.
Schriftsteller und Regisseure arbeiten hier zusammen. Deren Ergebnisse dürfen nicht enttäuschen. Gleichzeitig verfügt ein Regisseur über andere Möglichkeiten und arbeitet an einer weitaus höheren Komplexität als ein Schriftsteller.
Ein Artikel der «Welt» stellt die Situation am Beispiel der französischen Filme dar, die auf Bücher von «Honore de Balzac» aufbauen.
Die Kunst profiliert sich hier dadurch, indem man sowohl die Romanhandlung in einen Film gießen konnte, und der Film dessen ursprüngliche Botschaft wiedergibt, als auch indem er rege Diskussionen zu entfachen vermag. Es soll also über den Film gesprochen werden, was zudem eine lebendig ansprechende Umsetzung erfordert.